Neues Museum im Gemeindehaus


Einzigartig im Markt Oberthulba ist das neue Heimatmuseum, das jetzt mit der Einweihung des fertiggestellten Kaplaneihaus-Areals seine Türen öffnete. Hier wird gezeigt wie sich das Leben in den Ortschaften in alter Zeit darstellte. Wie der Organisator Hubert Schenk bei seiner ersten Führung, die von zahlreichen Interessierten begeistert angenommen wurde, sagte, war das ganze nicht billig. Auch hier wollte man etwas richtig machen und hat nicht mit Geld gespart. Heute zeigt sich, „das Werk ist gelungen“.

 

Schön ist es geworden das Hassenbach Kulturdenkmal das „ehemalige Kaplaneihaus“. Untergebracht ist dort nun auch das erste Heimatmuseum im Markt Oberthulba. „Wir haben vieles wertvolles altes Gut aus Hassenbach und seiner unmittelbaren Umgebung zusammengebracht.“ Die Oberthulbaer Birgit Blum, die auch Vorsitzende des örtlichen Fremdenverkehrsvereins ist brachte es auf den Punkt: „Das Museum ist Spitze und sehr gut geworden. Es ist ein Highlight für die ganze Marktgemeinde. Allerdings müsste es auch länger zugänglich gemacht werden“. Dem schloss sich auch Bettina Wehner an. „Ich habe das Haus vorher gesehen und was jetzt daraus geworden ist, ist hervorragend. Es macht Spaß durch das Museum zu gehen und zu erkennen wie sich die Menschen früher mit den einfachen Geräten plagen mussten“. Man merkte es Hubert Schenk beim Gang durch die einzelnen Ausstellungszimmer an, dass ihm das was ihm hier gelungen ist auch sehr am Herzen liegt. Die zahlreichen Musikinstrumente, wie alte Trompeten und schlichten Klarinetten, sogar eine aus Buchsbaum gefertigt, die ebenfalls auf einem Dachboden schlummerte, sowie Gitarren und Zither hatten es ihm, dem begeisterten Volksmusiker und wie in der Bürgermeister scherzhaft nannte „Museumsdirektor“, besonders angetan. Mit diesen Instrumenten spielten früher die jungen Wanderburschen, ja es wurden sogar Stücke von Mozart darauf gespielt, was man fast nicht glauben kann, aber die vorhandenen Noten bestätigen es. Mit viel Liebe ging Schenk auch auf den alten geschnitzten Hassenbacher Gemeindeschrank, der aus dem Jahr 1821 stammt, ein. Er war in den 60er Jahren schon einmal verkauft und wurde vom damaligen Hassenbacher Gemeinderat wieder zurückgeholt. Nach seiner erneuten Sanierung trägt er nun viel zum angenehmen Blick im Gemeindemuseum bei. „Er ist eine schöne Bereicherung und hat hier einen würdigen Platz gefunden“. Wie aus alten Unterlagen zu sehen ist, war Flachs ein einträgliches Produkt in der Rhön. Unterlagen aus 1892 zeigen die verschiedenen Arbeiten wie Flachs zum Garn gemacht wurde. In den Hassenbacher Stuben standen damals ebenfalls Spinnräder oder auch Haspel, die für diese Arbeiten notwendig waren. Manche vertraute heimische Stunden ergaben sich bei solchen Arbeiten im Dämmerlicht der alten Lampen, die damals auch mit Kienspan betrieben wurden. „Spiebrönner“ hat man diese Personen genannt, weil sie das Geld für das teure Petroleum sparen wollten. Noch heute gibt es den Ausdruck auch in Hassenbach, wenn einer etwas geizig oder übersparsam ist. Wertvolle Kunstschätze stammen auch aus der Oberthulbar Hafner-Tradition. Ob es die Rutschhafen sind, die für die heißen Backofen und Herdplatten geeignet waren oder auch die Kashafen bis hinzu den Weinbrandhafen und einiges mehr. Vieles von dem kann nun in Hassenbach bewundert werden. Aufgefunden hat Schenk auch die Meisterurkunde eines der letzten Oberthulbaer Hafner, dem Vincenz Edelmann (1902-1955). Dass die Frauen schon früher sehr viel Wert auf ihr äußeres gelegt haben, das zeigten herrlichen bunten Trachten. Sie stammen teils von Elsa Metz, die sie von ihrer Mutter Klara Muth übernommen hat. Sie bereichern als Leihgabe nun auch das Hassenbacher Museumsareal. Aber auch viele Forst- und landwirtschaftliche Kleingeräte ließen durchblicken wie sich früher die Ortsbürgerinnen und Ortsbürger plagen mussten. Wie die Hassenbacher lebten und arbeiteten zeigen auch zahlreiche alte Fotoaufnahmen. Gar mancher Besucher stand davor und überlegte, wer die dargestellten Personen sind. Immer wieder sah man gerade ältere Besucher wie sie vor den Ausstellungsstücken standen und dabei alte Erinnerungen auftauchten. So auch bei den drei ehemaligen Eyrich-Geschwistern Paula, Erna und Amanda. Auch sie haben einiges zum Werden der Ausstellung beigetragen. „Es ist wirklich schön geworden“ so die drei älteren Hassenbacherinnen.

 

Kleines Dorf viele Denkmäler

„Es ist schon bemerkenswert, dass in einem so kleinen Dorf wie Hassenbach solche Gebäude, ja wahre Denkmäler, stehen, das habe ich wiederholt von Fachleuten gehört“ so Kreisarchivpfleger Roland Heinlein bei seinem Vortrag zur Hassenbacher Geschichte. Es sind Gebäude wie das ehemalige Kaplaneihaus, oder das Hepp-Haus (ehemaliges Rummel bzw.Löwenheim-Haus) oder auch das aus 1796 stammende Forsthaus. Letzteres war ein königliches Forsthaus, das die Unterkunft der königlichen Revierförster war. „Man kann den Ort als Juwel der Vorrhön bezeichnen“, so Heinlein. Ein Aufnahme zeigt, das sich der Ort auch an einer etwa 12 Kilometer langen Landwehr befindet. Sie dürfte aus dem 13. Jahrhundert stammen“, diese Aussage überraschte viele der Besucher, die nie von so was gehört hatten. Diese Landwehr war eine Grenze zwischen den damals streitenden Würzburger und Fuldaer Fürstäbten. Grenzsteine befinden sich ebenfalls noch heute in unmittelbarer Nähe. Auch vorhandene Urkunden oder Niederschriften aus der Zeit 14. und 15. Jahrhundert bestätigen die Aussagen.

Einzigartig im Markt Oberthulba ist das neue Heimatmuseum, das jetzt mit der Einweihung des fertiggestellten Kaplaneihaus-Areals seine Türen öffnete. Hier wird gezeigt wie sich das Leben in den Ortschaften in alter Zeit darstellte. Wie der Organisator Hubert Schenk bei seiner ersten Führung, die von zahlreichen Interessierten begeistert angenommen wurde, sagte, war das ganze nicht billig. Auch hier wollte man etwas richtig machen und hat nicht mit Geld gespart. Heute zeigt sich, „das Werk ist gelungen“.

 

Schön ist es geworden das Hassenbach Kulturdenkmal das „ ehemaliges Kaplaneihaus“. Untergebracht ist dort nun auch das erste Heimatmuseum im Markt Oberthulba. „Wir haben vieles wertvolles altes Gut aus Hassenbach und seiner unmittelbaren Umgebung zusammengebracht.“ Die Oberthulbaer Birgit Blum, die auch Vorsitzende des örtlichen Fremdenverkehrsvereins ist brachte es auf den Punkt: „Das Museum ist Spitze und sehr gut geworden. Es ist ein Highlight für die ganze Marktgemeinde. Allerdings müsste es auch länger zugänglich gemacht werden“. Dem schloss sich auch Bettina Wehner an. „Ich habe das Haus vorher gesehen und was jetzt daraus geworden ist, ist hervorragend. Es macht Spaß durch das Museum zu gehen und zu erkennen wie sich die Menschen früher mit den einfachen Geräten plagen mussten“. Man merkte es Hubert Schenk beim Gang durch die einzelnen Ausstellungszimmer an, dass ihm das was ihm hier gelungen ist auch sehr am Herzen liegt. Die zahlreichen Musikinstrumente, wie alte Trompeten und schlichten Klarinetten, sogar eine aus Buchsbaum gefertigt, die ebenfalls auf einem Dachboden schlummerte, sowie Gitarren und Zither hatten es ihm, dem begeisterten Volksmusiker und wie in der Bürgermeister scherzhaft nannte „Museumsdirektor“, besonders angetan. Mit diesen Instrumenten spielten früher die jungen Wanderburschen, ja es wurden sogar Stücke von Mozart darauf gespielt, was man fast nicht glauben kann, aber die vorhandenen Noten bestätigen es. Mit viel Liebe ging Schenk auch auf den alten geschnitzten Hassenbacher Gemeindeschrank, der aus dem Jahr 1821 stammt, ein. Er war in den 60er Jahren schon einmal verkauft und wurde vom damaligen Hassenbacher Gemeinderat wieder zurückgeholt. Nach seiner erneuten Sanierung trägt er nun viel zum angenehmen Blick im Gemeindemuseum bei. „Er ist eine schöne Bereicherung und hat hier einen würdigen Platz gefunden“. Wie aus alten Unterlagen zu sehen ist, war Flachs ein einträgliches Produkt in der Rhön. Unterlagen aus 1892 zeigen die verschiedenen Arbeiten wie Flachs zum Garn gemacht wurde. In den Hassenbacher Stuben standen damals ebenfalls Spinnräder oder auch Haspel, die für diese Arbeiten notwendig waren. Manche vertraute heimische Stunden ergaben sich bei solchen Arbeiten im Dämmerlicht der alten Lampen, die damals auch mit Kienspan betrieben wurden. „Spiebrönner“ hat man diese Personen genannt, weil sie das Geld für das teure Petroleum sparen wollten. Noch heute gibt es den Ausdruck auch in Hassenbach, wenn einer etwas geizig oder übersparsam ist. Wertvolle Kunstschätze stammen auch aus der Oberthulbar Hafner-Tradition. Ob es die Rutschhafen sind, die für die heißen Backofen und Herdplatten geeignet waren oder auch die Kashafen bis hinzu den Weinbrandhafen und einiges mehr. Vieles von dem kann nun in Hassenbach bewundert werden. Aufgefunden hat Schenk auch die Meisterurkunde eines der letzten Oberthulbaer Hafner, dem Vincenz Edelmann (1902-1955). Dass die Frauen schon früher sehr viel Wert auf ihr äußeres gelegt haben, das zeigten herrlichen bunten Trachten. Sie stammen teils von Elsa Metz, die sie von ihrer Mutter Klara Muth übernommen hat. Sie bereichern als Leihgabe nun auch das Hassenbacher Museumsareal. Aber auch viele Forst- und landwirtschaftliche Kleingeräte ließen durchblicken wie sich früher die Ortsbürgerinnen und Ortsbürger plagen mussten. Wie die Hassenbacher lebten und arbeiteten zeigen auch zahlreiche alte Fotoaufnahmen. Gar mancher Besucher stand davor und überlegte, wer die dargestellten Personen sind. Immer wieder sah man gerade ältere Besucher wie sie vor den Ausstellungsstücken standen und dabei alte Erinnerungen auftauchten. So auch bei den drei ehemaligen Eyrich-Geschwistern Paula, Erna und Amanda. Auch sie haben einiges zum Werden der Ausstellung beigetragen. „Es ist wirklich schön geworden“ so die drei älteren Hassenbacherinnen.

 

Kleines Dorf viele Denkmäler

„Es ist schon bemerkenswert, dass in einem so kleinen Dorf wie Hassenbach solche Gebäude, ja wahre Denkmäler, stehen, das habe ich wiederholt von Fachleuten gehört“ so Kreisarchivpfleger Roland Heinlein bei seinem Vortrag zur Hassenbacher Geschichte. Es sind Gebäude wie das ehemalige Kaplaneihaus, oder das Hepp-Haus (ehemaliges Rummel bzw.Löwenheim-Haus) oder auch das aus 1796 stammende Forsthaus. Letzteres war ein königliches Forsthaus, das die Unterkunft der königlichen Revierförster war. „Man kann den Ort als Juwel der Vorrhön bezeichnen“, so Heinlein. Ein Aufnahme zeigt, das sich der Ort auch an einer etwa 12 Kilometer langen Landwehr befindet. Sie dürfte aus dem 13. Jahrhundert stammen“, diese Aussage überraschte viele der Besucher, die nie von so was gehört hatten. Diese Landwehr war eine Grenze zwischen den damals streitenden Würzburger und Fuldaer Fürstäbten. Grenzsteine befinden sich ebenfalls noch heute in unmittelbarer Nähe. Auch vorhandene Urkunden oder Niederschriften aus der Zeit 14. und 15. Jahrhundert bestätigen die Aussagen.

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